RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,2
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Nach drei Tagen bemächtigen sie sich Brandenburgs, nachdem Bischof Folkmar und Markgraf Dietrich mit der Besatzung entflohen waren. Brandenburg wird verwüstet und geplündert. Die Abodriten ziehen bis Calbe an der Milde und zerstören dort das Nonnenkloster St. Laurentius, wofür sich Mistui später gestraft gefühlt haben soll.
Überlieferung/Literatur
Ann. Hildesheim (MG. SS. II1. 64): Et eodem anno Sclavi rebelles effecti sunt. Ann. Magdeb. (MG. SS. XVI. 156); Thietmari chron. III. c. 17, c. 24 (MG. SS. n. s. IX., 118, 128); Brun. vita s. Adalberti c. 10 (MG. SS. IV. 598): Ann. Altah. (MG. SS. XX. 789); Gesta archiepp. Magdeb. (MG. SS. XVI. 388).
Kommentar
Vgl. Uhlirz Jb. S. 204 f., bes. A. 51, wo er aber ohne Grund annimmt, daß es nicht die Abodriten waren, die das Laurentiuskloster zerstörten, sondern ein Haufe der Liutizen und Heveller; Holtzmann, Kaiserzeit S. 290.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,2 n. 914d, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0983-07-02_1_0_2_2_0_558_914d
(Abgerufen am 19.04.2024).