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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,2

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Friedensschluß mit den Venezianern, der dem zweijährigen Handelskrieg ein Ende setzt. Venedig bleibt nach Festsetzung eines neuen Tributes unter einer Oberherrschaft des Reiches. Da aber der Friede nur durch eine der herrschenden Parteien, die Morosini, mit Hilfe ihrer Gesandten, des Mönchs Petrus Mauricinus, des Edlen Badoarius und des Tribuns Petrus Andreadi, vermittelt wurde, sah sich die Gegenpartei der Caloprini veranlaßt, sich nicht an diese Vereinbarungen zu halten, weshalb Otto II. neuerdings die Handelssperre und andere Repressalien gegen die Stadt verhängt.

Überlieferung/Literatur

Ioannis Diaconi chron. (MG. SS. VII. 28); Petri Damiani vita s. Romualdi (Opp. ed. Cajetanus I, 208).

Kommentar

Uhlirz Jb. S. 188 ff., bes. S. 195 ff., auch A. 27; Kretschmayr Geschichte von Venedig, Bd. 1, 1905 (Allgem. Staatengesch. I, 35), S. 120 ff., 438 ff.; B. Schmeidler (Hist. Zschr. 153, 1936), S. 538 ff. Der Einfluß der Kaiserin Theophanu auf die italienische Politik Ottos II., besonders auf seine Bestrebungen in Unteritalien und Venedig, dessen Besitz von ihm „lang ersehnt” (Venetiam diu desideratam) war, ist bis jetzt zweifellos unterschätzt und trotz allem noch zu wenig untersucht worden.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,2 n. 898a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0983-06-07_1_0_2_2_0_536_898a
(Abgerufen am 20.04.2024).