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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Benedikt VII. beauftragt auf Grund einer Klage der Äbtissin Agathe vom Cyriakkloster (in Rom) (monasterium sancti Ciriaci et sancti Nicolai de Via lata) gegen die Brüder Farolf, Marinus und Piccius (von Ariccia) den Primicerius Stephan mit der Durchführung einer Gerichtsverhandlung.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Placitum Stephans v. 981 (Hartmann, Tabularium I 14). Reg.: IP. I 79 n. *1. Lit.: Hirschfeld, Gerichtswesen 458, 496 u. 549.

Kommentar

Die Gerichtsurkunde, in der die klagende Äbtissin irrig Angela genannt wird, ist nur fragmentarisch im zitierten Tabularium erhalten. Über den Streitgegenstand und die Streitschlichtung erfahrt man nichts. Der nicht mit Namen genannte Vater der drei beklagten Brüder war, wie aus Hartmann I 13 hervorgeht, Judex in Ariccia und hieß Farolf. Über den Primicerius vgl. Halphen, Études sur l'administration 97 und Santifaller, Elenco 102. Weiters nahmen an der Verhandlung der Neffe des Papstes, Graf Benedikt (von Sabina) (vgl. Gerstenberg, Studien 4 und Zimmermann, Parteiungen 68 f.), der Vestarar Petrus, der Arcar Leo, der Konsul Petrus und einige römische Adelige teil; vgl. dazu Koelmel in HJb. 55/1935, 525. Datiert wird die Gerichtsverhandlung auf a. pont. Benedicti pp. VII. et imp. Octoni XIV., ind. X. Hartmann möchte auf Sep.‒Okt. 981 datieren. Über das Cyrialkloster vgl. Ferrari, Rom. Monasteries 112 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 601, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0981-00-00_1_0_2_5_0_634_601
(Abgerufen am 25.04.2024).