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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,2

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Von Frohse aus bricht Otto II. gegen die Dänen auf. Harald, der dem Jarl Haakon die Herrschaft über Norwegen gegen Leistung eines Tributes verschafft und sich nun mit ihm verbündet hatte, zieht sich hinter das Danewirk zurück. Das erste Gefecht verläuft zwar für die Deutschen unglücklich, doch benützt Jarl Haakon alsbald die Gelegenheit, sich von Harald zu trennen, worauf der Grenzwall nach den Ratschlägen Herzog Bernhards von Sachsen und des Grafen Heinrich von Stade erobert wird. Der Weg nach Schleswig steht offen, der Dänenkönig muß Frieden schließen und sich zu einer Tributleistung verpflichten. Vor dem Danewirk wird eine Burg errichtet und erhält eine deutsche Besatzung, dann kehrt der Kaiser nach Sachsen zurück.

Überlieferung/Literatur

Ann. Altah. mai. 974 (MG. SS. XX. 788): Cumque hoc nunciatum fuisset Otdoni imperatori, adunavit suum exercitum, adiensque ad Haroldum, eique grande bellum voluit inferre. Thietm. Chron. III. 6 (MG. SS. n. s. IX, 102 ff.): Consilio Bernhardi ducis et avi meimet Heinrici comitis (scil. de Stade) omnes has munitiones viriliter exuperat.

Kommentar

Vgl. auch die Zusammenfassung und Quellenwürdigung von Uhlirz in MIÖG. Ergbd. VI, 41 ff. Richter-Kohl Ann. III, S. 123, 124, A, c, denken bei der Errichtung der Grenzfestung an die Gründung von Oldenburg. Vgl. bes. Holtzmann S. 256 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,2 n. 671a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0974-08-00_1_0_2_2_0_191_671a
(Abgerufen am 19.04.2024).