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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XIII.) verleiht auf Bitte des Bischofs Oswald (von Worcester), die ihm durch dessen Gesandte übermittelt wurde, dem Kloster Ramsey (D. Lincoln) ein Privileg und das Recht der freien Abtwahl.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Senatus v. Worcester, Vita Oswaldi (Raine, SS. rer. Brit. 71/2, 76); Chr. abb. Rameseiensis II 23 u. 59 (Macrey, SS. rer. Brit. 83, 48 u. 99). Reg.: ‒ Über den Inhalt des verlorenen Privilegs berichtet das Chr. Rameseiensis, daß es in libertatem et munimentum ecclesiae noviter constructae et dedicatae erteilt worden sei, und man erfährt weiters, daß Oswald kurz vor seinem Tode 991 die Mönche von Ramsey aufgefordert habe, eine freie Abtwahl durchzuführen iuxta tenorem privilegii, quod ad petitionem meam vir venerabilis Johannes Romanae sedis pontifex summus huic indulsit ecclesiae.

Kommentar

Von der Gesandtschaft Oswalds nach Rom berichtet die Vita des Senatus knapp vor der Erzählung der Wahl Oswalds zum Erzbischof von York, die 971/972 erfolgte (vgl. auch n. 505). Da die Gründung des Klosters um 970 datiert wird, muß demnach das Privileg Johannes' XIII. etwa ins Jahr 971 gesetzt werden, in welchem Jahr auch sonst der Papst für England urkundete (vgl. n. 481 ff.). Die Klosterweihe erfolgte erst am 8. Nov. 974. Vgl. dazu auch J. A. Robinson, St. Oswald and the Church of Worcester (London 1919) 36 f.; T. Symons, The Monastic Reform of King Edgar (Downside Review 39/1921, 48) und Duckett, St. Dunstan 144 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 484, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0971-00-00_4_0_2_5_0_512_484
(Abgerufen am 28.03.2024).