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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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(in Campania) schreibt den herzögen Herimann und Thiadrich und den übrigen (sächsischen) präfekten, meldet gesundheit und glücklichen erfolg der unternehmungen, bevorstehende ankunft vornehmer gesandter des ‚königs‘ von Konstantinopel, welche nach den eingelaufenen berichten sehr den frieden anstreben; iedenfalls werden die Griechen keinen krieg wagen (vgl. aber no 461a); erfolgt keine einigung mit denselben, so müssen sie die provinzen Apulien und Calabrien abtreten, glücken die friedensverhandlungen, so beabsichtigt er die kaiserin und den sohn im sommer nach Deutschland (Franciam) zurückzusenden, selbst vor der rückkehr nach Garde-Fraînet zur ausrottung der Sarazenen zu ziehen. Den Redariern ist nach der grossen niederlage, welche dieselben erlitten haben sollen, wegen ihrer vielfachen treulosigkeit und unbill kein friede zu gewähren, unter oberleitung des herzogs Herimann ist alles zu ihrer vernichtung aufzubieten, im notfall wird der kaiser selbst gegen sie ziehen. Otto II. wurde am weihnachtstag zum kaiser gekrönt. ‚Deo volente‘. Widukind III, 70 (ed. princ.Frechtii, Basel 1532,49) M. G. SS. 3,464, zuletzt ed. *Waitz in usum scolarum ed. III, 84; aus Widukind auch Annalista Saxo 967 M. G. SS. 6,621; aus Widukind auch einzeln gedruckt: Goldast Const. imp. ed. I, 1, 39 = ed. III, 1, 225 und 4,39; Meibom SS. 1, 661; Schaten Ann. Paderborn. ed. I, 1, 312 = ed. II, 1, 212; Lucae Fürstensaal 619; Lünig RA. 4, 70 no 48; Leibnitz Ann. 3,214; Bielowski M. Poloniae 1,142; M. G. DD. 1,488 no 355. ‒ Nur mit tagesdatum versehen, das iahr ist gegeben durch erwähnung der kaiserkrönung Ottos II. ‒ Bei eintreffen des mandates in Sachsen war der friede mit den Redariern bereits abgeschlossen. Widukind ib. Dass grosse unternehmungen der Franken gegen die Sarazenen erwartet wurden, zeigt auch Liudprandi Leg. c. 40. 43.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 467, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0968-01-18_1_0_2_1_1_813_467
(Abgerufen am 19.04.2024).