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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Johannes (XII.) verleiht dem Patriarchen Vitalis (III.) von Grado das Pallium mit dem Recht, es an den seinen Vorgängern gestatteten Tagen zu tragen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Andrea Dandolo, Chr. VIII 14 (SS. rer. Ital. XII/1, 177). Reg.: IP. VII/2, 49 n. *63. Lit.: Kehr, Rom und Venedig 70 u. 87; Martí Bonet, Concesión del palio 127.

Kommentar

Das Palliumprivileg ist verloren und nur aus der Chr. des Dandolo bekannt, laut dessen unchronologischer Berichterstattung man eigentlich an eine Verleihung durch Papst Johannes XIII. denken müßte, da dessen Regierungsantritt wenige Absätze vorher erzählt wird. Lenel, Studien 70 berechnet jedoch die Regierung des Patriarchen auf die Jahre 960‒962, so daß als verleihender Papst nur Johannes XII. in Frage kommt. In den Urkunden Papst Johannes' XIX. und Benedikts IX. für Grado (IP. VII/2, 52 n. 78 u. 54 n. 87; vgl. auch Santifaller, Verzeichnis 45 n. 21 und Zimmermann, PUU. 1060 n. 561 u. 1161 n. 618) wird ein Privileg eines Papstes namens Johannes erwähnt, doch bleibt unklar, ob es sich um die Palliumverleihung an den Patriarchen Vitalis III. oder um die Privilegien n. 68, n. 261 und n. 290 handelt. Zu früheren Palliumverleihungen an die Patriarchen von Grado und zu den Palliumtagen vgl. n. 5, n. 68, n. 261 und n. 290.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 286, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0961-00-00_2_0_2_5_0_309_286
(Abgerufen am 29.03.2024).