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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Erzbischof Bruno von Köln bemüht sich vergebens bei Papst (Johannes XII.), die neuerliche Unterstellung des Bistums Bremen unter Köln durchzusetzen.

Überlieferung/Literatur

Erw.: Adam v. Bremen, Gesta II 6 (Schmeidler, SS. rer. G. 2/1917, 65). Reg.: May, Reg. 130 n. 110; Oediger, Reg. I 136 n. 443. Lit.: Dümmler, Otto der Große 392; Dehio, Gesch. Hamburg-Bremen I 127 f.; Hauck, Kirchengesch. III 93.

Kommentar

Laut Adam hat Erzbischof Bruno gleichzeitig auch seinen Bruder Otto den Großen, der noch als König bezeichnet wird, in derselben Angelegenheit angegangen. Die Bemühungen des Erzbischofs in Rom sind wohl in den Pontifikat Johannes' XII., und zwar in die Zeit vor der Kaiserkrönung Ottos, zu datieren, da Bruno erst 955 wegen der Palliumverleihung mit dem Papsttum in Verbindung trat (vgl. n. 248), bei diesem Anlaß aber noch nichts von den Absichten des Erzbischofs verlautet, die zu unterstützen Abt Hadamar von Fulda, der damals nach Rom reisende Bote des eine andere Politik verfolgenden Königs, auch kaum gewonnen werden konnte. Die Bemühungen scheiterten, wie Adam betont, schon deswegen, weil Bruno nec papae consilium nec ... fratris meruisse auxilium (vgl. auch GP. VII/1, 48 ad n. 110 u. VI 47 ad n. 51).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. 257, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0955-00-00_4_0_2_5_0_280_257
(Abgerufen am 23.04.2024).