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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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Reichs- und gerichtstag zu abschluss des in Dortmund gegen die empörer eingeleiteten verfahrens (no 227d). Herzog Heinrich erhebt die anklage gegen den erschienenen erzb. Friedrich, proptereaque regis totiusque pene exercitus offensam incurrit, dum eum penitus culpabilem ex illius dictis censerent; die ebenfalls angeklagten und erschienenen thüringischen grafen Dedi und Wilhelm, die sich im kriege von 939 ausgezeichnet hatten (no 76m), werden zu abschreckendem beispiel der alten rache Heinrichs (vgl. Widukind II, 18) übergeben und verbannt. Widukind III, 16. Das urteil gegen erzb. Friedrich hatte den verlust des erzkanzleramtes (officio amisso, ohne nähere erklärung Widukind III, 27) zur folge, vgl. Sickel Beitr. VII. Wiener SB. 93,737 und M. G. DD. 1,81. Ueber das verfahren gegen die iedenfalls ausgebliebenen (vgl. Dümmler Otto I. 218) Liudolf und Konrad erwähnt Widukind III, 16 nichts. Die absetzung Konrads melden Flodoardi Ann.: Chonradum a ducatu Lothariensium removet; vgl. amisso ducatu, Cont. Reginonis 954; non iam dux set miles, Ruotgeri V. Brunonis c. 35 (955); der königssohn dagegen wurde geschont, er hat erst 954 bei der versöhnung sein Herzogtum aufgesagt, vgl. no 239b; aber der könig nahm gegen ihn partei zu gunsten seines bruders Heinrich, sagen die quellen, welche den kampf als einen streit zwischen Liudolf und dem Baiernherzog auffassen (Gerhardi V. Oudalrici c. 10, Herimanni Aug. chr. M. G. SS. 4, 398; 5,114: Ann. Quedlinb. = Hildesh. = Altah. ib. 3, 58; 20, 786).

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 231a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0953-00-00_1_0_2_1_1_430_231a
(Abgerufen am 28.03.2024).