RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5
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Papst Agapit II. verleiht dem Erzbischof Odo von Canterbury das Pallium.
Überlieferung/Literatur
Erw.: Radulf v. Diceto, Abbreviationes (Stubbs, SS. rer. Brit. 68/1, 16); Radulf v. Diceto, Indiculus (Stubbs, SS. rer. Brit. 68/2, 209); Gervasius v. Canterbury, Actus (Stubbs, SS. rer. Brit. 73/2, 352). Reg.: ‒ Lit.: Hunt, English Church 337; McKilliam, Chronicle 86; Martí Bonet, Concesión del palio 162.
Kommentar
Die Verleihung ist nur durch die zitierten Quellen bekannt, aus denen aber nicht hervorgeht, ob Odo deswegen nach Rom gezogen war oder nicht. Ein Papstprivileg bezüglich der Verleihung des Pallium ist nicht erhalten, und die späte Bezeugung der Verleihung durch die genannten Historiographen, die kaum über die Verhältnisse des 10. Jh. genügend Bescheid wußten, macht das Faktum unsicher. Radulf v. Diceto stellt die Kataloge der Päpste und der Erzbischöfe von Canterbury synoptisch nebeneinander und folgert daraus, welcher Erzbischof durch welchen Papst das Pallium erhalten habe. Erzbischof Odo regierte aber bereits seit 942 und starb 958.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,5 n. 193, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0946-00-00_5_0_2_5_0_207_193
(Abgerufen am 24.04.2024).