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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5

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Papst Marinus (II.) bestätigt den Konsuln von Pisa (dilectissimis nostris Pisanis consulibus) den Empfang des ihm durch Pisaner Gesandte samt mündlichen Bitten überbrachten Schreibens; nimmt Pisa in den päpstlichen Schutz; ermahnt zur Eintracht und empfiehlt den Konsuln den Schutz des Domkapitels, der Kanoniker und deren Besitzungen. ‒ Litteras vestras benigne recepimus ... Dat. Romae dominica maioris hebdomadae pont. nostri a. II.

Überlieferung/Literatur

Org.: Kop.: Druck: Martini, Theatrum, App. 160; Zimmermann, PUU. 185 n.† 105. Reg.: IP. in 356 n. † 4. Lit.: Kehr, Pisaner Fälschungen 316 ff.

Kommentar

Eine handschriftliche Überlieferung des angeblichen Papstbriefes scheint nicht mehr zu existieren. Ebenso fehlt der angeblich dem Papste zugeschickte Brief der Pisaner, für den das Papstschreiben das einzige Zeugnis darstellt. Wie Kehr nachwies (vgl. auch IP. III 330), ist das Papstschreiben eine Fälschung des Pisaner Kanonikers Angelo d'Abramo aus dem Anfang des 18. Jh., das zur Erhöhung des Ruhmes Pisas hergestellt, von Martini gutgläubig in sein Werk aufgenommen wurde. Laut Martini soll der Text des Papstbriefes ex regesto Martini III. in Vaticano archivo existente sub num(ero) 33 genommen worden sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI II,5 n. †179, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0944-04-07_1_0_2_5_0_192_F179
(Abgerufen am 29.03.2024).