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RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,1

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(Nabepurc) bestätigt dem kloster Kempten unter abt Irminhard auf bitte des abtes Agilolf (s. unten) infolge der fürsprache der grafen Arnolf und Heberhard (= no 27) die schenkungen, welche zwei edle männer, Cumprecht mit seinem besitz zu Biesenhofen (s. Kaufbeuern) im gau Keltenstein in der grafschaft Ruodperts, Salacho mit dem von der edlen frau Albsinda und deren vogt Agilo erkauften besitz und 2 hörigen in der villa Hausen im Ougisgau in derselben grafschaft unter der bedingung gemacht hatten, dass dieselben sowie der übrige klosterbesitz zu Biesenhofen und der ort Prunna (wol Bronnen sw. Landsberg, nahe bei Hausen) dem abt Agilolf auf lebenszeit zugewiesen werden, nach dessen tod an das kloster, der zehent vom herrschaftsgut zu Biesenhofen an das hospital fallen; werden die güter dem kloster entfremdet, so sollen sie an die schenker und deren nachkommen zurückgegeben werden. Simon not. adv. Hiltiperti archipellani. Or. mit a. inc. 930, ind. III, a. r. X München. ‒ Neugart C. d. Alem. 2,13 no 812; M. Boica 28a, 166 no 116; Bresslau Dipl. 4 no 4; *M. G. DD. 1, 54 no 19 zu 929 (nachtragung des tages [Ficker UL. 2,272] geläugnet). Die intervenienten sind der abt Agilolf von Niederaltaich (vgl. Catal. abb. M. G. SS. 17,366: Egelolfus abbas und dazu die aufzeichnung De advocatis Altah. ib. 373: tempore Arnoldi ducis et Agilolfi abbatis ‒ das kloster scheint von den Ungarn zerstört gewesen zu sein ib. 370) und die herzoge von Baiern und Franken vgl. Waitz Heinrich I 3, 126; auch in no 13 und 19 ist der Baiernherzog fürsprecher, anderseits handelt es sich nicht um besitz im Duria- und Heistergau, so dass nicht mit Riezler Gesch. Bayerns 1,332 an die grafen dieser gaue zu denken ist. ‒ Nabepurc = Nabburg, Oberpfalz n. Regensburg, unvereinbar mit den zeitangaben, von denen die in diesen iahren besonders zuverlässigen a. inc. und ind. auf 930 führen, a. r. nach der damals gebräuchlichen rechnung allerdings zu 929 passt, aber auch in der vorausgehenden auch in M. G. DD. zu 930 gesetzten Urkunde so berechnet ist, also mit Ficker UL. 1, 194 ort auf handlung (no 23f) und sämmtliche zeitangaben auf beurkundung zu beziehen, während in M. G. DD. l. c. unrichtige berechnung von a. inc. und ind. angenommen und die urk. zu 929 gesetzt ist.

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Empfohlene Zitierweise

RI II,1 n. 28, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0930-06-30_1_0_2_1_1_81_28
(Abgerufen am 19.03.2024).