RI II Sächsisches Haus (919-1024) - RI II,5
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Papst Johannes (X.) bestätigt dem Erzbischof Aimerich von Narbonne (Aimericvm archiepiscopum sancte Dei ecclesię Narbonensis) den Erhalt des erzbischöflichen Schreibens (n. 83) und versichert ihn wegen der berichteten Ereignisse seines Mitleides; bestätigt wunschgemäß alle Besitzungen der erzbischöflichen Kirche (sancte primę sedis ecclesię Narbonensis constructę in honore sanctorum Justi et Pastoris, ubi beatus Paulus confessor Christi corpore requiescit) an Gütern und Einkünften in den Grafschaften Narbonne, Razès, Minerve, Vich, Béziers, Nîmes und Besalú (in ipso comitatu Narbonense necnon et Redense seu et Minerbense atque Ausonense necnon et Biterrense sive etiam Nemausense et in comitatu Bisaldonense), besonders die Klöster Bañolas (D. Gerona) und St-Laurent (in Narbonne) (monasterium Bagnola, quo est ecclesia fundata in honore s. Stephani martiris ... monasterium sancti Laurentii) samt allen Pertinenzen. ‒ Litteras ab hunanimitate vestra ...
Überlieferung/Literatur
Org.: ‒ Kop.: 12. Jh., Paris Bibl. nat.: Ms. lat. 11015 fol. 13. Drucke: Gall. Christ. VI Instr. 16; Bouquet, Recueil IX 217; Migne, PL. 132, 811; Zimmermann, PUU. 98 n. 59. Reg.: J. 2740; Hist. de Languedoc, nouv. ed. V 1551 n. 38; JL. 3577; Santifaller LD. 310; Santifaller, Elenco 542; Martí Bonet, Reg. 384 n. 5. Lit.: Griffe, Hist. rel. de l'Aude 127; Engels, Schutzgedanke 156 u. 191; Kaiser, Bischofsherrschaft 285.
Kommentar
Zur Überlieferung vgl. Wiederhold, PUU. in Frankreich VII 10. Die fehlende Datierung kann durch die Angabe der Indiktion im Kontext (a praesenti I. ind.) der Urkunde halbwegs fixiert werden. Terminus ante quem ist jedenfalls die Absetzung Johannes' X. im Juni 928 (n. 89). Gleichzeitig mit der Bestätigung der Besitzungen von Narbonne erfolgte die Verleihung des Pallium an Erzbischof Aimerich, von der Catel, Hist. 779 berichtet; vgl. n. 83. Griffe vermutet, daß die Bestätigungsurkunde nur unvollständig überliefert ist (es fehlen die Schlußformeln) und an ihrem Ende die Palliumverleihung mitgeteilt wurde, doch ist diese eher unwahrscheinlich, da für Palliumverleihungen ein eigenes Urkundenformular in Gebrauch war, das schon wegen seiner Länge kaum einem anderen Privileg angefügt werden konnte.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI II,5 n. 85, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0927-00-00_2_0_2_5_0_90_85
(Abgerufen am 17.04.2024).