RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2
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Die Königin Irmingard, Tochter Kaiser Ludwigs (II.), Deo devota, überträgt dem Venezianer Dominicus Carimannus die Kapelle S. Pietro in Guastalla mitsamt der dortigen Curtis. - Raimundus not. sacri palatii. - a. r. Be. 22. Gefälschte Charta, ed. Affò, Storia di Guastalla I, Append. Nr. XIII, S. 313-315 = CD Langob., Nr. 434 S. 748f.
Überlieferung/Literatur
Die Charta, die wegen ihrer angeblich "deutschen" Zeugen schon früh das Interesse zumal der deutschen Forschung gefunden hat, ist gefälscht; vgl. Brühl, Eine angebliche Urkunde, bes. S. 829-837. Das Machwerk, das nur in den Abschriften Affòs (aus Kopie 17. Jh.) überliefert ist (ebd. S. 830 m. Anm. 41), kann frühestens im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts, eher noch später, entstanden sein (ebd. S. 836f.). Zu Irmingard vgl. ansonsten schon Regg. 880-881 u.ö.; zu Dominicus Carimannus vgl. Reg. 1307 (Kommentar).
Kommentar
Bei der von Muratori, Annali V, S. 263, zum Jahre 909 erwähnten Urkunde Berengars für die Äbtissin Risinda von S. Maria Theodote in Pavia (mit Hinweis auf Ders., Antiqu. Ital. Diss. 26) handelt es sich um das 912 ausgestellte D 84 (Reg. 1258).
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,3,2 n. F1230, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0909-00-00_1_0_1_3_2_1237_F1230
(Abgerufen am 24.04.2024).