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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Berengar verwendet sich bei Papst Johannes (IX.) für Klerus und Volk von Langres, die sich bereits mehrfach brieflich an den Papst zugunsten des von Papst Stephan (VI.) abgesetzten Bischofs Argrinus ( J-L 3513) gewandt haben.

Überlieferung/Literatur

Deperditum, erwähnt im Schreiben Johannes' IX. an Klerus und Volk von Langres von 899 Mai (11) ( J-L 3520), ed. Zimmermann, Papsturkunden I2, Nr. 10 S. 20-22, bes. S. 21: Literis sane dilectionis vestrae ... misistis ... libenter suscepimus una cum dilecti filii nostri Berengarii regis apicibus. - Druck: Schiaparelli, I Diplomi di Berengario I, Diplomi perduti, Nr. 9 S. 408.

Kommentar

Terminus post des Schreibens ist die Wahl des Papstes etwa im Januar 898; vgl. Reg. 1054. Unklar ist, ob Berengar in der Sache selbst interveniert oder den Gesandten aus Langres nur ein allgemeines Empfehlungsschreiben mit auf den Weg gegeben hat. Zum mutmaßlichen Tagesdatum des nurmehr in den älteren Drucken überlieferten Papstschreibens vgl. Zimmermann, a.a.O., Vorbemerkung, u. ebd. Nr. 11 S. 22f. (899 Mai 11). Die Kontakte zwischen dem Papst und Berengar zeigen, daß sich jener mit dem Königtum Berengars offensichtlich abgefunden hatte. Vgl. Arnaldi, Berengario I, S. 17. - Zum Streit um Bischof Argrinus von Langres vgl. Hlawitschka, Lotharingien, S. 99f., 134f.; Schneider, Fulco, S. 82-89, 190f.; Pokorny, Brieffragment, S. 608,619; Sot, Flodoard, S. 137.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. D1089, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0898-01-00_2_0_1_3_2_1092_D1089
(Abgerufen am 28.03.2024).