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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Berengar vermählt seine Tochter Gisela mit Adalbert, dem Sohn des Markgrafen Anscar (I.) von Ivrea (Adelbertus, Eporegiae civitatis marchio, ... cui et idem Berengarius filiam suam nomine Gislam coniugio copularat).

Überlieferung/Literatur

Liutprand, Antapodosis II, 33, ed. Becker, S. 52f.

Kommentar

Die zeitweilige Annäherung zwischen der Markgrafenfamilie von Ivrea, den engen Verbündeten der Widonen, und den Unruochingern erhellt schon aus Schiaparelli, I Diplomi di Berengario I, Nr. 23 (Reg. 1080), wo Markgraf Anscar I. als Intervenient und summus consiliarius Berengars begegnet. Da der zum Schwiegersohn des Königs aufgestiegene Adalbert im Jahr 900 zusammen mit anderen Großen Ludwig von der Provence nach Italien ruft und sein Sohn Berengar II. (vgl. Liutprand, a.a.O., in Fortführung des obigen Zitats: ex qua et filium genuerat, cui avi sui vocabulum dederat) schon 918 als comes et missus discurrens bezeugt ist ( Manaresi, Placiti I, S. 484-487 Nr. 129 = Reg. 1334), muß die Vermählung bald nach der allgemeinen Anerkennung Berengars im November 898 erfolgt sein, spätestens im folgenden Jahr. - Vgl. Dümmler, Gesta, S. 34f.; Hlawitschka, Franken, S. 129 Anm. 6; Arnaldi, Berengario I, S. 17; Rosenwein, Family Politics, S. 274.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 1082, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0898-00-00_1_0_1_3_2_1085_1082
(Abgerufen am 25.04.2024).