befiehlt den bischöfen, äbten, grafen, beamten und grossen von Sachsen, da ihm zu ohren gekommen, dass einige von ihnen vasallen des klosters Neu-Korvey mehr als gerecht zur heerfahrt pressen trotz der urkundlichen verleihungen seiner vorfahren (no 924, 1749, 1768), die er hiemit bestätige, iene kriegsleute (milites) weder zur heerfahrt noch zu einer derartigen leistung gewaltsam heranzuziehen noch zwingen zu lassen. Besiegeltes mandat nur mit tagesdatum und Arnolfs kaisertitel. *Or. (vgl. Sickel UL. 403 no 12, Ficker Beitr. z. UL. 2, 196) Münster (A). Schaten Ann. Paderb. 1,154 = Lünig RA. 18,76; Erhard Reg. Westf. C. d. 1,40 no 45 aus A ohne datirung; Wilmans Kaiserurk. 1, 263 aus A; facsim. KU. in Abbild. I, 7b. Während der kaiserzeit Arnolfs nach dem itinerar nur 897 einreihbar. - Was Ekkehard Casus s. Galli M. G. SS. 2,83, neue ausg. in St. Galler Mittheil. 15,48 c. 12 von dem beginn des haders zwischen bischof Salomon von Konstanz und den brüdern Erchanger und Berthold erzählt, ihrer vorladung und verurteilung zu Mainz, der übergabe an den könig zur bestrafung in Ingelheim - die also wol 897 zu setzen wäre - steht ausserhalb des bereichs geschichtlicher glaubwürdigkeit vgl. die bemerkungen Meyers von Knonau in St. Galler Mittheil. 15,48 no 165, 50 n. 173.
Nachträge (1)
Nachtrag von Irmgard Fees, eingereicht am 11.12.2013.
Das Datum ist laut Edition (D Arn. 155) auf Juni 21 zu korrgieren; Abb. im LBA, Zugangsnr. 8554, und bei: Mark Mersiowsky: Carta edita, causa finita? Zur Diplomatik Kaiser Arnolfs, in: Franz Fuchs (Hg.): Kaiser Arnolf. Das Ostfränkische Reich am Ende des 9. Jahrhunderts, München 2002, S.271-374, Taf. 6.