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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Arnulf erkrankt schwer, noch ehe er Spoleto erreicht hat, bricht seinen Vormarsch ab und kehrt in großer Eile nach Norditalien zurück.

Überlieferung/Literatur

Ann. Fuld. cont. Ratisb. a. 896, ed. Kurze, S. 129. Vgl. den sagenhaften Bericht bei Liutprand, Antapodosis I, 32, ed. Becker, S. 24f. - Arnulfs Erkrankung melden auch Regino a. 896, ed. Kurze, S. 144; Ann. Alam. cont. a. 896, ed. Pertz, MGH SS I, S. 53. - Vgl. M2 1917a.

Kommentar

Nach Liutprand wäre Arnulf (an Spoleto und Camerino vorbei) bis vor das Kastell Fermo (an der Adriaküste) gezogen, wo sich die Kaiserin Ageltrude verschanzt hätte. Undenkbar ist ein solcher Zug nicht. Arnulf hätte dann von Fermo aus über die Küstenstraße bis zur Via Emilia nach Rimini weiterziehen können, um von dort Piacenza zu erreichen (Reg. 1014). Dem Bericht Liutprands widerspricht allerdings der Regensburger Annalist, demzufolge sich Ageltrude in der Stadt Spoleto aufhielt. - Auf das von Liutprand kolportierte Gerücht, Arnulf sei von Ageltrude vergiftet worden, ist nichts zu geben. - Vgl. die im vorigen Reg. genannte Lit.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 1012, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0896-03-05_1_0_1_3_2_1013_1012
(Abgerufen am 24.04.2024).