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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Arnulf läßt seinen Vasallen Faroldus in seiner Vertretung in Rom zurück (urbem ad suas manus custodiendam Faroldo cuidam vassallo concessit) und bricht am 15. Tag nach seiner Ankunft in Richtung Spoleto auf, wo sich, wie er erfahren hat, (die Kaiserin) Ageltrude aufhält.

Überlieferung/Literatur

Ann. Fuld. cont. Ratisb. a. 896, ed. Kurze, S. 128f. Vgl. Liutprand, Antapodosis I, 32, ed. Becker, S. 24f.; Gesta Bereng. lib. III, v. 151 f., ed. v. Winterfeld, S. 389 (dazu Ebenbauer, Carmen historicum I, S. 189). Die Flucht Ageltrudes aus Rom (ohne Nennung Spoletos) auch bei Regino a. 896, ed. Kurze, S. 144. - Reg.: M2 1917a.

Kommentar

Am 27. Februar und 1. März ist Arnulf urkundlich in Rom bezeugt (Regg. 1005 u. 1008). Er wird unter Berücksichtigung der insgesamt 15 Tage Aufenthalt also frühestens am 2. März, spätestens am 11. März aufgebrochen sein, wobei der Urkundenausstelltag als Ankunfts- oder Abreisetag nicht mitgerechnet wurde. - Von Rom aus konnte Arnulf über die Via Flaminia (vgl. Schrod, Reichsstrassen, S. 35ff.) Spoleto in etwa fünf Tagen erreichen. In seinem Gepäck befanden sich u. a. auch Reliquien des Apostels Jakobus und des Hl. Pankratius, die er später in der von ihm in Roding erbauten Kirche hat niederlegen lassen (Reg. 1028). - Der genannte Faroldus, den Arnulf offensichtlich als seinen missus in Rom zurückläßt, ist nicht weiter nachweisbar. - Vgl. Dümmler, Geschichte III2, S. 421-423; Schirmeyer, Kaiser Lambert, S. 42f.; Hartmann, Geschichte III/2, S. 121; Leporace, Ageltrude, S. 39; Fasoli, I re d'Italia, S. 37; Mor, L'età feudale I, S. 42; Hlawitschka, Lotharingien, S. 143.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 1011, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0896-03-02_1_0_1_3_2_1012_1011
(Abgerufen am 29.03.2024).