Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Berengar - Lambert - Arnulf - RI I,3,2 n. 1017

(896 Februar - April), (Verona)

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Berengar nimmt Verona nach dem Tod des Markgrafen Walfred, der die Stadt für Arnulf gehalten hatte, ein (Post mortem etenim Waltfredi Foroiulii marchensis, qui multum fideliter ad imperatorem Veronam contendendo retinuit, ilico Perngarius regnum Italicum invasit ...).

Überlieferung/Literatur

Ann. Fuld. cont. Ratisb. a. 896, ed. Kurze, S. 129. Vgl. Reg. 1037.

Kommentar

Graf Walfred von Verona (876-896) wird schon 881 im Gefolge Karls III. zusammen mit Berengar, zu dessen engsten Anhängern er zunächst zählt, erwähnt: B-Zi 653. Im Herbst 895 wechselt er auf die Seite Arnulfs und wird mit der Vertretung Arnulfs im nordöstlichen Oberitalien betraut (daher der Titel eines Markgrafen von Friaul beim Regensburger Annalisten); vgl. Reg. 993; Hlawitschka, Franken, S. 279-282. - Da Berengar, der im Januar 896 von Arnulf abgefallen ist (Reg. 1000), schon am 30. April in Verona urkundet (s. das folgende Reg.), muß er die Stadt bereits eingenommen haben, als Arnulf noch in Oberitalien weilt, frühestens also im Februar. Denkbar ist, daß Walfred bei den Kämpfen um die Stadt gefallen ist; vgl. Hlawitschka, Franken, S. 279f. Anm. 3; Castagnetti, Veneto, S. 71. - Vgl. noch Rautenberg, Berengar, S. 39,77f. (mit eigenwilliger Interpretation); Dümmler, Geschichte III², S. 424f.; Fasoli, I re d'Italia, S. 38; Mor, L'età feudale I, S. 42; Mor, Dalla caduta, S. 90; Arnaldi, Berengario I, S. 15f.; Hlawitschka, Lotharingien, S. 144 Anm. 109; Delogu, Vescovi, S. 14f.