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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Arnulf bestätigt der bischöflichen Kirche von Bergamo den Besitzstand gemäß der vom dortigen Bischof Adalbert vorgelegten Urkunden seiner Vorgänger und seiner eigenen (Regg. 948 u. 967).

Überlieferung/Literatur

D Af.131 ( M2 1904). - Faksimile:ed. Pergamene di Bergamo, Tat 199 (mit Transkription ebd., Textbd., Nr. 199 S. 335-337).

Kommentar

Bischof Adalbert von Bergamo (um 890-935), ein Anhänger der Widonen, hat im Februar 894 die Stadt Bergamo gegen Arnulf verteidigt und ist anschließend als Gefangener dem ostfränkischen König über die Alpen gefolgt; vgl. zu ihm Keller, Struktur, S. 206; Rosenwein, Family Politics, S. 270-272; s. schon Reg. 951. Daß Arnulf am 1. Januar 895 für Adalbert geurkundet hat, deutet auf die Freilassung des Bischofs hin. Ob der Tod Widos Arnulf diesen Schritt erleichtert hat? - Zu den älteren Urkunden für Bergamo vgl. B-Zi 436-437,686,721 u. 723. Den Besitz des hier in D 131 genannten Klerikers Godefrid hat Arnulf ein Jahr zuvor der Kirche von Bergamo geschenkt ( D Af.121 = Reg. 952). Vgl. noch Kehr, Vorbemerkung zu D Af.131; Jarnut, Bergamo, S. 26; Jarnut, Potere secolare, S. 71. Etwa zur Jahreswende 894/95 hält sich eine Gesandtschaft des oströmischen Kaisers Leon VI. am Hof Arnulfs in Regensburg auf ( M2 1903b); vgl. Hiestand, Byzanz, S. 70; Leyser, Relationships, S. 35; Hiestand, Arnulf von Kärnten, S. 8f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 983, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0895-01-01_1_0_1_3_2_984_983
(Abgerufen am 19.04.2024).