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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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bestätigt der kirche von Toul auf die ihm bei der rückkehr aus Longobardien zu Konstanz von bischof Arnald vorgetragene klage, dass graf Stephan, dessen bruder Gerard und Matfrid wegen der fälschlich als erbe beanspruchten vogtei über die klöster St. Maurice und St. Evre die güter seiner kirche verwüstet, gegen das statut aus den zeiten Dagoberts ein kastell innerhalb 4 leugen von der stadt erbaut und damit die alte freiheit der mit dem königlichen bann den bischöfen gehörigen stadt vernichtet hätten, auf fürsprache seines sohnes Zuentibold, des herzogs Wikenind (A, Vikevind B, in den beiden andern k. Vikemund, Vilzemund) und des genannten bischofs die vom k. Dagobert verliehene alte freiheit, scilicet ut infra 4 leucas ab urbe Tullensi nulla munitio castellaris edificata maneat excepta immunitate Libarduni, nachdem die übeltäter zur verantwortung nach Worms vorgeladen, per milliare unum ab urbe angarias ferentes für den landfriedensbruch gebüsst, 700 pfund silber entschädigung gezahlt und die freiheit der stadt zu achten geschworen hatten. Datum etc. Insert einer in urk. Friedrichs II von 1225 mal (Böhmer-Ficker Reg. no 1566) inserirten urk. Heinrichs (VII) von 1224. K. s. XVII ex libro privil. eccl. Tull. f. XXXVIII in ms. Harlem 4465 f. 404 London Brit. museum (A), k. Duchesnes in Coll. Baluze 47 f. 5 des arch. de l'église de Toul (B, dazu noch 2 andre k. s. XVIII ohne belang) Paris bibl. nat., *M. G. Dopsch. Mabillon Ann. 3,692 ex arch. s. Apri = Calmet 1b,325, 2. ed. 2b,159 = Bouquet 9, 367; Benoit Toul pr. 33 ex autogr. dipl. Frid. II = Huillard-Bréholles H. dipl. Frid. II 2,490 coll. cum exempl. auth. in coll. De Camps; Gallia christ. 13b,451 ex arch. Tull. Fälschung, sachlich und formell unhaltbar vgl. auch Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 3,388 n. 1, über die erst später nachweisbare strafe Grimm Rechtsalterthümer 4. A. 2,309. Nach no 1900 war die kirche von Toul ohne bischof; bischof Arnald starb nach G. ep. Tull. c. 28 M. G. SS. 8,638 am 5. dez. und es kann dies, da die angabe der bischofsiahre keinen bestimmten anhaltspunkt bietet, nur 893, nicht 894 gewesen sein. Damit fällt auch die angabe der beschwerdeerhebung in Konstanz das an sich bei Arnolfs reiseroute: St. Maurice-Kirchheim ziemlich weit abseits läge; die erwähnung der rückkehr aus 'Langobardien' stammt vielleicht aus einer ältern notiz; den Wormser reichstag kannte man in Toul aus no 1900.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1901, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0894-00-00_1_0_1_1_0_4160_1901
(Abgerufen am 28.03.2024).