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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Berengar begibt sich zusammen mit Zwentibold an den Hof Arnulfs von Ostfranken nach Bayern, bittet diesen um Hilfe gegen Wido und verspricht ihm im Gegenzug, ganz Italien seiner (Ober-)Herrschaft zu unterstellen, wie er es ihm schon vorher zugesagt hatte (Berengarius ... cum Centebaldo pariter Arnulfi regis adit potentiam, orans ac pollicens, ut si ipsum adiuvaret, se totamque Italiam, ut ante promiserat, dicioni suae supponeret).

Überlieferung/Literatur

Liutprand, Antapodosis I, 22, ed. Becker, S. 20. - Vgl. M2 1892d.

Kommentar

Diese nur bei Liutprand überlieferte Nachricht ist besonders bei Dümmler, Geschichte III2, S. 374, aber auch bei Fasoli, I re d'Italia, S. 27 Anm. 43, auf große Skepsis gestoßen, doch ist eine solche Reise Berengars nach dem Scheitern der Belagerung Pavias etwa Anfang Dezember (vgl. das vorige Reg.) nicht undenkbar. Das Zeugnis der Gesta Berengarii, die hiervon nichts wissen, fällt nicht sonderlich ins Gewicht. - Vgl. auch noch Rautenberg, Berengar, S. 28; Mor, L'età feudale I, S. 31; Arnaldi, Berengario I, S. 14; Jarnut, Eroberung Bergamos, S. 209.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 947, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0893-12-00_1_0_1_3_2_948_947
(Abgerufen am 23.04.2024).