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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,2

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Bernhard, der von Arnulf von Ostfranken aus Alemannien vertriebene (außereheliche) Sohn Karls III., findet (zeitweilig) bei Wido Zuflucht (Postquam Arnulfus electus erat in regem, Bernhardus filius Karoli Grossi fugit in Italiam ad Wittonem, cui pars Italie comissa fuerat).

Überlieferung/Literatur

Gobelinus Person, Cosmodrom. c. 44, ed. Jansen, S. 20f.; vgl. Ann. Alam. cont. a. 890, ed. Pertz, MGH SS I, S. 52: Berenhart filius Karoli vix de Retia evasit.

Kommentar

Bernhard hatte sich im Sommer 890 mit Unterstützung alemannischer Großer gegen Arnulf erhoben, um die Herrschaft in Alemannien zu erlangen, war aber gescheitert. Er wird 891 von einem Grafen Rudolf (von Rätien), wahrscheinlich einem Welfen, getötet; vgl. M2 1847a; Dümmler, Geschichte III2, S. 341 f. - Zu Gobelinus Person, dem ein verlorenes karolingisches Annalenwerk zur Verfügung stand, vgl. K. A. Kehr, Annalenwerk. - Vgl. Dümmler, Geschichte III2, S. 343 Anm. 3; K. A. Kehr, a.a.O., S. 330f.; P. Kehr., Vorbemerkung zu D Af.81; Delogu, Vescovi, S. 38; Hiestand, Byzanz, S. 53; Hlawitschka, Lotharingien, S. 107f., 123; Hlawitschka, Nachfolgeprojekte, S. 20f., 49 m. Anm. 123; Brunner, Oppositionelle Gruppen, S. 158f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,2 n. 894, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0890-00-00_1_0_1_3_2_895_894
(Abgerufen am 29.03.2024).