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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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schenkt Mildrut, der gemalin seines lieben mundschenken (poticularii) Heimo, auf fürsprache seines kämmerers Diotrich genannte hörige mit ihrer nachkommenschaft, ihren ländereien und besitzungen in Feldkirchen, Witsch, Karnburg, Salloch und in Albmans grafschaft, Riuti genannt, zu freiem eigen. Aspertus canc. adv. Theotmari archicapp. *Angebl. or. (nachzeichnung) s. XII Wien aus Salzburg. Invavia anh. 108 ex arch. archiep.; Jaksch M. Carinth. 3, 23 aus A. Fälschung, rescribirt auf einer vollständig radirten urk. Arnolfs nnd zwar, wie die noch ursprüngliche dorsualaufschrift s. X, die also älter als die fälschung und von derselben hand wie die dorsuale von no 1799 geschrieben ist: Carta Miltrude de mancipiis ab Arnulfo rege, ergibt, für Miltrud (? das or. von no 1807); das siegel abgefallen. Das protokoll, die formeln und selbst ein teil der namen der hörigen aus no 1807. Der zweck der fälschung, die Jaksch gleichzeitig mit der Gurker fälschung für Zwentibolch no 1941 setzt (2. hälfte des 12. iahrh.), ist schwer abzusehen, da Salzburg damit nicht einen direkten besitztitel gewann. Der kämmerer Diotrich wird nur hier genannt (vgl. auch Dümmler Ostfränk. Reich 2. A. 3,486), ebenso Heimo nur hier als mundschenk bezeichnet, beide hofchargen entbehren somit durchaus der geschichtlichen beglaubigung, wie auch die grafschaft Riuti rätselhaft bleibt. Irrig sucht Koch-Sternfeld Topogr. Matrikel 128 die genannten orte in Oberösterreich und Salzburg; sie liegen in Kärnten vgl. Kaemmel Die Anfänge deutschen Lebens in Österreich 265.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1808, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0888-12-26_2_0_1_1_0_4015_1808
(Abgerufen am 18.04.2024).