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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Karl nimmt den Christoforus aus Parma (Cristoforus homo Parmensis), der sich darüber beklagt hat, daß ein gewisser Uuiclandus und andere Leute seinen Besitz in Medasiano (Medesano, Prov. Parma) entfremdet haben, neuerlich mit seinem ganzen Besitz in seinen Schutz (sub nostro denuo recipimus mundeburdo ... ei suum preceptum confirmavimus) (Dep.). - Pön 2000 Mankusen Gold. - Inquirinus not. ad vicem Liutuuardi archicanc. - MF. SR. SI 3. - a. inc. 883, a. imp. in It. 3, in Fr. 2, Ind. 2. - "Notum esse".

Überlieferung/Literatur

Or. Parma, Arch. vescovile (A). - Kopien: Rom, Arch. Vat., Arm. LXI t. 28: Privilegia eccl. Parm., 17. Jh., fol. 8v-9v = Rom, Bibl. Vat., Cod. Barb. lat. 3222 (Ughelli), 17. Jh., fol. 500v-501v. - Drucke: Affò, Storia di Parma I, S. 303f. Nr. 26 (mit Ind. 1, ohne a. in Fr.); Benassi, CD Parmense I, S. 94f. Nr. 3 (mit a. in Fr. 6); D Ka.III.93. - Reg.: B 971; Mühlbacher, Die Urkunden Karls III., Nr. 98; M1 1633 = M2 1677.

Kommentar

D 93 wurde von Inquirinus B geschrieben, dem anscheinend das Konzept eines Parmenser Klerikers vorlag, das er mechanisch mit allen sprachlichen Korruptelen abgeschrieben hat. Das Eschatokoll scheint vorgefertigt worden zu sein; vgl. Kehr, Vorbemerkung; Mühlbacher, a.a.O., S. 444. Wie aus der Narratio hervorgeht, hat Karl schon einmal für Christoforus geurkundet; die Ungereimtheiten im Kontext könnten auf der gedankenlosen Übernahme einzelner Passagen dieser nicht erhaltenen Urkunde (Reg. 728) beruhen. - Wie die Überlieferung zeigt, muß der Besitz des Christoforus später an Parma gefallen sein.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 729, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0883-10-23_2_0_1_3_1_4957_729
(Abgerufen am 29.03.2024).