RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1
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Karl, der (angeblich) von der Seuche befallen wird, die sich im Heer Berengars von Friaul und dann über ganz Italien ausgebreitet hat (Ann. Fuld.), begibt sich schwer erkrankt nach Bergamo, wo er durch die Fürbitte des Hl. Alexander (des Patrons der Kirche von Bergamo) Genesung findet.
Überlieferung/Literatur
Erwähnt in D Ka.III.89 (Reg. 723) von 883 Juli 30, bes. S. 146 Z. 14ff. Der Zusammenhang mit der im Heer Berengars ausgebrochenen Seuche (Reg. 718) ergibt sich nur aus den Ann. Fuld. cont. Ratisb. a. 883, ed. Kurze, S. 110: Etiam per totam Italiam humanum genus ita invalescente morbo affligebatur, ut in curtem et inter militiam vel ipsum regem hec miseria perveniret. - Regg.: M2 1663a, 1668a.
Kommentar
Da Karl am 30. Juli bereits seine in Bergamo erfolgte Genesung erwähnt (D 89 = Reg. 723), muß er sich spätestens Mitte Juli von Nonantola in das ca. 200 km entfernte Bergamo begeben haben. Wenn die Nachricht des Continuator der Fuldischen Annalen richtig ist, daß Karl an der im Heer Berengars ausgebrochenen Seuche erkrankt ist, muß Berengar Mitte Juli also bereits wieder von seinem Zug gegen Wido zurückgekehrt sein, was nicht sonderlich wahrscheinlich ist; vgl. das vorige Reg. Vgl. Dümmler III2, S. 219; Hartmann III/2, S. 98; Sandmann, Herrscherverzeichnisse, S. 350.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,3,1 n. 719, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0883-07-00_1_0_1_3_1_4946_719
(Abgerufen am 25.04.2024).