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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Papst Johannes (VIII.) beschwert sich bei Karl über die beiden Widonen, die Markgrafen (Wido III. von Spoleto und Wido II. von Camerino), die die Güter der Römischen Kirche in der Pentapolis, deren Rückgabe sie in Ravenna in Gegenwart Karls versprochen hatten (Reg. 680-II), weiterhin besetzt halten (de omnibus immobilibus rebus territorii s. Petri, quas nobis Ravenne consistentibus in presentia serenitatis vestre uterque Uuido marcio per reinvestitionem reddidit, nec unum recepimus locum).

Überlieferung/Literatur

Schreiben Johanns VIII., Epp. VII, S. 263f. Nr. 304, bes. S. 263 Z. 34 - S. 264 Z. 1. - Regg.: J-E 3377; Cipolla, Fonti edite, S. 214 Nr. 91; Fainelli, CD Veronese I, S. 426 Nr. 284. Vgl. M2 1635a.

Kommentar

Das Schreiben, das anscheinend von Bischof Petrus von Sinigaglia überbracht und von Karl ungnädig aufgenommen wurde (Reg. 691), wird bald nach dem Ende des Ravennater Treffens (Reg. 680) ergangen sein; vgl. M2 1635a; Caspar, Register, S. 156 Anm. 2; Dümmler III2, S. 187. - In dem detaillierten Bericht des Papstes über die Schwierigkeiten, die seine Legaten in der Pentapolis hatten, ist stets nur von einem einzigen Wido die Rede (III. von Spoleto); Wido II. von Camerino scheint sich in den Auseinandersetzungen stärker zurückgehalten zu haben; vgl. Hlawitschka, Widonen, S. 80f.; s. noch Wüstenfeld, Herzoge von Spoleto, S. 412; Hofmeister, Markgrafen, S. 366.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 690, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0882-03-00_1_0_1_3_1_4917_690
(Abgerufen am 28.03.2024).