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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Placitum der von Karl zu Missi bestellten Großen, nämlich des Bischofs Johannes (II.) von Pavia und der Grafen Adelbert und Alberich (von Mailand) (vgl. Reg. 615), zusammen mit dem Bischof Heribert von Como, der als Ortsbischof seine Zustimmung gegeben hat (Heribertus episcopus eiusdem sedis, per data licentia eiusdem presuli in iuditio resedentes), unter Mitwirkung zahlreicher Hofrichter und Schöffen, in dem die Besitzverhältnisse von sechs zwischen den Klöstern Reichenau und S. Ambrogio in Mailand umstrittenen Mansen in Limonta auf Befehl Karls (Reg. 616) durch Graf Alberich mittels Zeugenbefragung geklärt werden. - In domum eiusdem suprascripte ecclesie Comensis. - Ambrosius not. - a. r. in It. 1, Ind. 13. - Unterschriften des Bischofs Johannes (II. von Pavia), des Grafen Alberich und mehrerer Beisitzer.

Überlieferung/Literatur

Placitum, ed. Manaresi, Placiti I, S. 581-585 Nr. VIII. Faksimile der Hauptüberlieferung (Ende 12. Jh.) mit Transkription: Natale, Museo diplom. I/2, Nr. 144. - Reg.: Hübner, Nr. 790.

Kommentar

Karl hatte bereits Oktober/November 879 (Reg. 592) und dann nochmals am 21. März 880 (Reg. 611) die umstrittenen Mansen S. Ambrogio bestätigt; vgl. auch D Ka.III.23a (Reg. 616); Darmstädter, Reichsgut, S. 98; Hlawitschka, Franken, S. 115; Natale, a.a.O. - Zu den Missi s. Reg. 615. - Bischof Heribert (sonst auch Elibert oder Eilbert) von Como (bezeugt 874-880) hatte zu den Anhängern Karls d. Kahlen gehört; vgl. Reg. 496 (Kommentar); Savio, Vescovi II/2, 1, S. 306f. Zum Mailänder Notar Ambrosius s. noch Regg. 595 u. 698.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 620, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0880-05-17_1_0_1_3_1_4846_620
(Abgerufen am 28.03.2024).