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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Karlmann bestätigt den Mönchen des Klosters Bobbio auf Bitten des Abts Winabald (Ebobiensium monachorum abbas nomine Vuinabaldus) eine von diesem vorgelegte Teilungsurkunde Kaiser Ludwigs (II.) preceptum divisionis quod ... monachis ... dive memorie Hludovicus imperator augustus dederat (Reg. 231), in dem dieser, sein (geistiger) Bruder und consobrinus (frater ac consobrinus noster), den Mönchen bestimmte Güter zugewiesen hatte, nimmt diese Güter seinerseits in seinen Schutz (sub nostra nos constat recepisse tuitione et mundeburdo) und erneuert den Mönchen die Befreiung von öffentlichen Leistungen und Abgaben. - Gebetswunsch pro nostra et coniugis nostre nec non piissimorum antecessorum nostrorum salute totiusque regni nostri augmento et stabilimento. - Baldo canc. ad vicem Theotmari archicap. - a. in It. 1, Ind. 11. - "Si igitur".

Überlieferung/Literatur

Kopien: Turin, Arch. di Stato, Sez. prima, S. Colombano di Bobbio, Categoria Ia, mazzo 1, n. 16, Kopie Ende 14. Jh. (B). Zu zwei von B abhängigen jüngeren Kopien vgl., CD di Bobbio I, S. 220; Kehr, Vorbemerkung. - Drucke: Muratori, Antiq. Ital. VI, Sp. 303-306 = Heumann, Commentarii de re diplom. imperatorum II, S. 259 (Auszüge); Historiae patriae monumenta 1, Chart. I, Nr. 35 S. 58 (zu 878); Cipolla, a.a.O., Nr. 66 S. 220-223; D Kn.6. - Regg.: B 861; Fainelli CD Veronese I, Nr. 260 S. 391; M1 1483 = M2 1525.

Kommentar

Zum Ausstellort Cortenuova (Prov. Bergamo), der zu den wichtigeren oberitalischen Königshöfen zählte, vgl. Darmstädter, Reichsgut, S. 111f. Wie der nächste Aufenthalt zeigt, ist Karlmann aus dem Mailändischen kommend über Bergamo auf der alten Via Postumia ins Veronesische weitergezogen; vgl. Schrod, Reichsstrassen, S. 19. - Bis auf die fortgelassenen Ortsnamen wiederholt D Kn.6 weitgehend die VU Ludwigs II. (Reg. 231). Nach den Beobachtungen Kehrs wurde es wie D Kn.4 (Reg. 532) vom Kanzlisten B geschrieben ( Kehr, Vorbemerkung). Die fehlerhafte und teilweise verstümmelte Hauptüberlieferung (B) bietet zu vielen Emendationen Anlaß, die nicht alle als gesichert gelten können. Vgl. auch die NUU D Wi.20, D Lt.5 und D Be.I.40; s. noch Buzzi, CD di Bobbio III, S. 31ff. - Zu Abt Winabald von Bobbio (ca. 877-883) vgl. Cipolla, S. 28, 351; s. noch Regg. 655 u. 688.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 534, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0877-10-20_1_0_1_3_1_4754_534
(Abgerufen am 28.03.2024).