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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Karlmann schreibt Papst Johannes (VIII.), daß er zu einem späteren Zeitpunkt einen Romzug beabsichtigt, und erbittet für seinen Erzkapellan, den Erzbischof Theotmar von Salzburg, das Pallium.

Überlieferung/Literatur

Deperditum, erwähnt in dem Antwortschreiben Johanns VIII. an Karlmann von 877 November ( J-E 3114 = Reg. 543), Epp. VII, S. 57f. Nr. 64, bes. S. 57 Z. 15: Apicibus igitur ... vestre dilectionis susceptis ... - Vgl. M2 1522b; J-E 3115.

Kommentar

Karlmann dürfte bereits von Pavia aus, wo er zuletzt am 16. Oktober bezeugt ist ( D Kn.4 = Reg. 532), an den Papst herangetreten sein; vgl. Dümmler III2, S. 65. - Wie sich aus dem Antwortschreiben des Papstes weiter ergibt, wollte Karlmann vor seinem Romzug noch einmal nach Ostfranken zurückkehren, um sich mit seinen Brüdern zu treffen. Aus dieser Ankündigung und aus der Tatsache, daß Johannes VIII. in seinem Schreiben die Kaiserkrönung als solche gar nicht erwähnt, folgert Mohr, Reichsidee, S. 160, daß Karlmann gar nicht die Absicht gehabt habe, die Kaiserkrone zu erwerben. - Zu weiteren nicht erhaltenen Schreiben Karlmanns an den Papst vgl. Regg. 550, 575-576. - Vgl. noch Hartmann III/2, S. 48; Schlesinger, Königswahlen, S. 234. Zu Theotmar (Thietmar) von Salzburg s. Reg. 543.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. D537, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0877-10-00_2_0_1_3_1_4757_D537
(Abgerufen am 18.04.2024).