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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Bari wird von See mit slawischer (und byzantinischer) Flottenhilfe eingeschlossen.

Überlieferung/Literatur

Schreiben Ludwigs an Basilius I. (Reg. 325) c. 19, ed. Westerbergh, S. 117f. Vgl. Constantin, De admin. imp. c. 29, edd. Moravcsik u. a., S. 128; Theophanes cont. V, 55, ed. Bekker, S. 293; Georg. Kedrenos, Basilius I. c. 26, ed. Bekker II, S. 220f. (Johannes Skylitzes, Basilius I., c. 26, ed. Thurn, S. 145f.). - Reg.: M2 1246c.

Kommentar

Während Ludwig in seinem Schreiben an Basilius I. von den Slaveni nostri spricht, die Bari von Seeseite eingeschlossen hätten, ist das Flottenunternehmen in den griechischen Quellen eine rein byzantinische Angelegenheit unter der Leitung des Patrizius Niketas. Vgl. Hartmann III/1, S. 288; Constantin, De admin. imp., Kommentarbd., S. 104f.; Eickhoff, Seekrieg, S. 216f. Ob die aus Dalmatien kommenden Schiffe der Slawen formal Byzanz unterstanden, wie insbesondere Eickhoff, S. 216f., betont, war wohl schon zwischen Ludwig und dem byzantinischen Kaiser strittig. Möglicherweise liegt in den griechischen Quellen auch eine Verwechslung mit dem Flottenunternehmen des Jahres 869 vor; vgl. Reg. 298. - Vgl. noch Dümmler II2, S. 265; Gay, L'Italie méridionale, S. 95ff.; Musca, Bari2, S. 112; Dvornik, Les Slaves, S. 220f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 314, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0870-00-00_3_0_1_3_1_4531_314
(Abgerufen am 28.03.2024).