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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Unterhandlungen mit Karl: in Attigny, wo sich Karl von mai (Ann. Bert.) bis ende iuni aufhält (urk. Karls vom 28. iuni B. 1767), erscheinen 12 bevollmächtigte Ludwigs, um über die teilung zu verhandeln; die gesundheit und das waffenglück ihres königs betonend erheben sie 'unberechtigte' forderungen (minus debito sacramenta inter eos facta duxere servanda); nach mannigfachen erörterungen einigt man sich endlich auf den vorschlag Karls, dass die könige in dem zu teilenden reich sich treffen und im einvernehmen mit ihren beiderseitigen getreuen gemäss den zwischen ihnen gewechselten eiden die teilung vornehmen sollten. Ann. Bert. (Hincm.) ed. Waitz 109. Wie aus dem weiteren verlauf erhellt (no 1479d), fanden diese verhandlungen statt, während in Attigny eine synode lothringischer, 'die auf Karls befehl gekommen', und westfränkischer bischöfe versammelt war. Hincmar verliest hier die schreiben Hadrians, welche die besitznahme des reichs Lothars untersagten (no 1473g), und salvirt sich durch die erklärung, dass nur durch die geplante teilung ein bürgerkrieg verhütet werden könne und die tatsachen mächtiger seien als der befehl des papstes, Ep. Hincm. ad Hadr. Op. 2,690, Migne 126, 175. Die synode tagte in der 2. hälfte des iuni: erwähnt werden iuni 16, 17, 25, 26, Mansi 16,580, 636, 859, 860; von lothringischen bischöfen waren anwesend die von Lüttich, Metz, Toul, Verdun, Cambrai, vertreten der erzbischof von Trier, Mansi 16,860.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1479c, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0870-00-00_1_0_1_1_0_3349_1479c
(Abgerufen am 16.04.2024).