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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Aufbruch zur reise nach Rom locuturus prius cum Hludowico fratre suo imperatore, ut tunc, si posset, per eum apud Adrianum papam obtineret, quatenus Teutbergam reiceret et Waldradam resumeret; er befiehlt Theutberga ihm nachzukommen. Ann. Bert. (Hincm.) vgl. Ann. Fuld. 868; Andreae Berg. Hist. c. 7 M. G. SS. Lang. 226 lässt Lothar pacis gratia videndum germanum suum nach Italien kommen. Nach no 1324 ist Lothar schon am 1. febr. auf der reise zum papst; dabei fällt auf, dass Lothar, wenn nicht etwa spätere beurkundung einer früheren handlung vorliegt, von Orbe gegen Besançon, also nw. zieht; vielleicht bewogen ihn dazu und zu einer verzögerung der weiterreise die noch schwebenden unterhandlungen wegen sicherung seines reichs während seiner abwesenheit; zudem mochte er auch auf günstigere iahreszeit zum zug über die Alpen warten. Die zeitangabe in Ann. Bert.: iter, quod tempore inconvenienti, scilicet mense iunio, causa uxorum suarum in parte Romae coeperat, contendens perficere kann sich demnach kaum auf den 'antritt der reise über die Alpen' beziehen; im iuni hatte Lothar die Alpen bereits überschritten, wahrscheinlich traf er schon im mai in Italien ein. Irrig lassen die Ann. Fuld. Lothar 868 nach Rom ziehen, um bei Nicolaus die verbindung mit Waldrada zu erwirken, und dann, als er diesen nicht mehr am leben findet, nach Benevent zu seinem bruder gehen. Lothars entschluss und hoffnung gründete sich wol auf das schreiben des papstes, das ihm, entgegen dem von Nicolaus aufrecht erhaltenen verbot, nicht untersagte nach Rom zu kommen vgl. no 1316b, 1317.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1322b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0869-00-00_2_0_1_1_0_2906_1322b
(Abgerufen am 18.04.2024).