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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Ludwig, dem die Römer die Wahl Hadrians (II.) angezeigt haben, lobt sie brieflich (mox imperialem scribens epistolam) wegen dieser einmütigen Wahl und teilt ihnen mit, daß niemand (gemeint sind die kaiserlichen Missi) sich die Weihe des neuen Papstes entgelten lassen dürfe (nulli quippiam proemii fore pro consecratione ipsius quoquo modo pollicendum, cum ipse hanc non suorum suggestione, sed Romanorum potius unanimitate commotus ardentissime cuperet provenire).

Überlieferung/Literatur

Deperditum, erwähnt Vita Hadriani II., ed. Duchesne II, S. 175 (VIII). - Reg.: Lechner, Nr. 490. Vgl. M2 1239g.

Kommentar

Vgl. Reg. 282. - Durch die Übersendung der Wahlanzeige vor der Weihe des neuen Papstes hatten die Römer den Bestimmungen der Constitutio Romana von 824 weitgehend Rechnung getragen, insofern faßt Hinkmar, Ann. Bertin. a. 867, ed. Grat, S. 140, die Erhebung Hadrians II. korrekt zusammen: successit Adrianus papa electione clericorum et consensu Hludowici imperatoris. - Der oben zit. Passus wird kaum den Wortlaut des kaiserlichen Schreibens exakt widergeben. Vgl. noch Heimbucher, Papstwahlen, S. 181; Dopffel, Papstwechsel, S. 142f.; Hartmann III/1, S. 271; Grotz, Hadrian II., S. 128 Anm. 41.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. D283, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0867-11-00_1_0_1_3_1_4500_D283
(Abgerufen am 25.04.2024).