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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Ludwig, der beim Ort, qui Quintus dicitur, rastet, erweist Papst Nikolaus (I.), der ihn mit den römischen Großen aufsucht, den Stratordienst (frenumque Cesar equi pontificis suis manibus apprehendens, pedestri more, quantum sagittae iactus extenditur, traxit), führt ihn in sein Zelt, wo er mit ihm speist, und verabschiedet ihn schließlich mit reichen Geschenken, wobei er ihm zum zweiten Mal den Stratordienst leistet.

Überlieferung/Literatur

Vita Nicolai I., ed. Duchesne II, S. 152 (VIII-X). - Regg.: J-E S. 342; M2 1216f.

Kommentar

Der heute abgegangene Ort Quinto lag unweit von Rom an der Via Flaminia, 2 km nö. vom Ponte Molle (vgl. die Ruine des Torre di Quinto) unweit des Tiber; vgl. Tomasetti, Della Campagna romana, bes. S. 185; Hees, S. 133 Anm. 342. - Zur Sache, insbesondere auch zum Zusammenhang mit der Konstantinischen Schenkung, vgl. neben Holtzmann, Der Kaiser als Marschall, bes. S. 7f., 22-26, vor allem Kantorowicz, Constantinus strator, bes. S. 184f.; Traeger, Der reitende Papst, bes. S. 42-44; s. noch Perels, Anastasius, S. 26; Eichmann II, S. 288f.; Schramm, Renovatio3, S. 26f. Die Gründe für das zweite Treffen außerhalb Roms sind wohl in der Absicht des Kaisers, der in Rom Gast des Papstes gewesen war (Reg. 173), zu suchen, auch seinerseits den Papst bei einem Freundschaftsmahl als Gastgeber zu bewirten. - Vgl. die in Reg. 172 genannte Lit.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. 174, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0858-04-26_2_0_1_3_1_4389_174
(Abgerufen am 29.03.2024).