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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,3,1

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Ludwig (II.?) befreit das Kloster S. Maria in Cingla (Com. Ailano, Prov. Caserta) von allen öffentlichen Leistungen und Zöllen.

Überlieferung/Literatur

Deperditum, erwähnt in einem Placitum von 999 März, Benevent, ed. Manaresi, Placiti II, Nr. 249 S. 417-426, bes. S. 422 Z. 14-27, und in einem hiervon abhängigen, fast wörtlich übereinstimmenden Placitum von 1035 April, ed. Manaresi, a.a.O. - Reg.: Lechner, Nr. 301.

Kommentar

Auch in diesem Fall (vgl. Reg. 449) läßt sich nicht mit Sicherheit ausschließen, daß das verlorene Präzept, das im Jahre 999 noch besiegelt gewesen sein soll, von Ludwig d. Fr. stammte. Zur Frühgeschichte des um die Mitte des 8. Jahrhunderts von Abt Petronax von Montecassino gegründeten und von Montecassino abhängigen Klosters S. Maria in Cingla vgl. bes. Bloch, Monte Cassino I, S. 242-264; s. noch Kehr, IP VIII, S. 231; IX, S. 115f. Bloch, a.a.O., S. 248, nimmt an, daß Ludwig im Jahre 860, als er einen Heereszug in dieses Gebiet unternahm (Regg. 184ff.), für S. Maria in Cingla geurkundet hat. Zur Lage des Klosters s. Bloch, a.a.O., S. 263.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,3,1 n. D451, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0850-00-00_4_0_1_3_1_4669_D451
(Abgerufen am 16.04.2024).