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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,4,2

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(Kaiser) Lothar (I.) (Lhudharius Galliarum gentium tutor et rector ) empfiehlt Papst Leo (IV.) (religioso viro Leoni papae ) seinen Boten Waltpert, durch den er für die Gebiete Sachsens und Frieslands, die an der Grenze zu Normannen und Obodriten (... in partibus nostri regni, Saxonum scilicet et Fresonum, ... in confinibus Nordmannorum et Obodritorum sita ) lägen, Reliquien zur Stärkung des christlichen Glaubens erbittet.

Kommentar

Für das in der Translatio s. Alexandri (Krusch 428f.; vgl. auch das von Härtel hg. Faksimile, fol. 6r) inserierte Schreiben sind wegen der Titulatur zumindest Stilisierungen durch den Schreiber der Translatio angenommen worden, die aber wohl nicht den Kern des Schreibens berühren. Der Brief ist zusammen mit zwei weiteren an die principes und primates Italiae in die Translatio aufgenommen, vgl. Schieffer 256-258, DDLoI. n. 108 und 109 sowie Böhmer-Zielinski 66 und 66A. Die Ann. Xantenses (MG SS rer. G. [12] 17) berichten über die Translation zum Jahr 851; daraus ergibt sich der Datierungsrahmen. Schieffer datiert auf Anfang 850, weil in einem der drei Schreiben (DLoI. n. 108) Ludwig noch als König, nicht als Kaiser bezeichnet werde. Vgl. jedoch zum Problem der Titulaturen und zum Zusammenhang Herbers, Leo.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,4,2 n. 214, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0850-00-00_3_0_1_4_2_214_214
(Abgerufen am 25.04.2024).