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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl überträgt Graf Odo zum Kirchengut des Bistums Reims gehörende Besitzungen zu Lehen.

Überlieferung/Literatur

Deperditum?; erwähnt in D Ka. II. 75.

Kommentar

Zur Vergabe des Reimser Kirchenguts an verdiente Getreue Karls und zur zeitlichen Einordnung siehe Reg. 372. Nelson, Charles the Bald, S. 131, setzt die Belehnung Odos wie die Roberts (Reg. 378) eher zu Ende 842 / Anfang 843 an. -- Zu dem hier zuerst genannten Odo († 871), Sohn des Grafen Wilhelm von Blois und Vetter der Königin Ermentrud, später Graf von Châteaudun, Angers und Troyes, vgl. Werner, Untersuchungen (1959), S. 153-156; Kienast, Die fränkische Vasallität, S. 332-335 (mit Stammtafel S. 333), S. 368 Anm. 1285, S. 373, 417f. Anm. 1466, S. 574-577. -- Die Identifizierung des hier genannten Odo mit dem Grafen von Paris und späteren König 888-898 durch Stratmann, in: Flodoard, Historia, ed. Stratmann, S. 195 Anm. 7, ist ein Mißverständnis. -- Odo und die ebenfalls belehnten Richwin, Robert, Altmarus und Pardulus (Regg. 372, 378, 380, 376) bildeten eine eng zusammengehörende, politisch einflußreiche Gruppe; vgl. dazu Werner, a.a.O., besonders S. 153-162.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 374, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0843-08-00_5_0_1_2_1_374_374
(Abgerufen am 20.04.2024).