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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1

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Karl und Ludwig (d. Dt.) verlassen den Ort der Schlacht; während Ludwig mit den Seinen Richtung Rhein zieht, wendet sich Karl, begleitet von seiner Mutter (Judith), nach Aquitanien, vor allem mit dem Ziel, Pippin (II. von Aquitanien) zu unterwerfen.

Überlieferung/Literatur

Nithard III, c. 2, ed. Lauer, S. 82/84; vgl. Ann. Bertiniani, ad a. 841, ed. Grat, S. 39; Ann. Fuldenses, ad a. 841, ed. Kurze, S. 32. -- Vgl. BM2 1369i.

Kommentar

Erst nach den drei von den Bischöfen angesetzten Fastentagen (wohl 27., 28. und 29. Juni) (Reg. 220), vermutlich am darauf folgenden Tag, verließen die Könige Thury, also wohl am 30. Juni; Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 32, vermutet dagegen den 28. oder 29. Juni als Tag des Aufbruchs. -- Nithard berichtet in kritischem Ton, die Teilnehmer der Schlacht auf Karls Seite hätten sich zerstreut, ihre eigene Interessen verfolgend, aber das Gemeinwohl außer acht lassend (re autem publica inconsultius quam oporteret omissa, S. 84). -- Vgl. Meyer von Knonau, Über Nithards vier Bücher, S. 31; Dümmler, Geschichte I, S. 163; Lot / Halphen, S. 38f.; Auzias, S. 170; Cram, S. 40; Leyser, Three historians, S. 23; Koch, Kaiserin Judith, S. 203.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I,2,1 n. 228, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0841-06-30_2_0_1_2_1_228_228
(Abgerufen am 29.03.2024).