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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Gesandtschaft an Karl, der unterdes mit burgundischen grossen verbindungen angeknüpft, nach unterwerfung des grafen Bernard die landschaft Maine und die anerkennung Nominoes sich gesichert und die parteigänger Lothars an der Seine verjagt hatte, Nithard II, 5, 6. Die gesandtschaft Lothars, welche zu ostern in Troyes eintrifft und zuvorkommende aufnahme findet, hat darüber beschwerde zu führen, dass Karl die ihm vertragsmässig (no 1075c) gezogenen grenzen ohne Lothars einwilligung überschritten habe, und ihm den befehl zu übermitteln an dem ort, wo sie ihn treffen würden, zu bleiben, bis er die weisung erhielte, ob er nach Attigny oder anderswohin zu kommen habe. Karl befiehlt den gesandten Lothars am nächsten tag abzureisen, er werde seine antwort durch eigne gesandte übermitteln. Durch diese lässt er Lothar entbieten, er habe iene grenzen überschritten, weil auch Lothar die beschwornen bedingungen nicht eingehalten, manche seiner vasallen ihm abtrünnig gemacht, andre getödtet, die ihm bestimmten lande nach kräften in verwirrung gebracht und, was mehr, den bruder (Ludwig) angegriffen und diesen gezwungen habe bei den heiden hilfe zu suchen; trotzdem werde er, wie vereinbart, nach Attigny kommen, ubi si communem utilitatem, uti promiserat, quaerere ac statuere vellet, sibi placere; sin aliter, de regno, quod deus paterque suus suorum consensu illi dederat, consiliis suorum fidelium in omnibus secundum dei voluntatem parere se innotuit. Nithard II, 8.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 1083d, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0841-00-00_1_0_1_1_0_2374_1083d
(Abgerufen am 23.04.2024).