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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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(Aquisgrani pal. r.) bestätigt dem kloster St. Maur-des-Fossés auf bitte des grafen Rorigo das von diesem mit seiner gemahlin Bilechildis wieder hergestellte und an ienes und abt Engilbert übertragene kloster Glanfeuil im gau Angers an der Loire, verleiht immunität mit königschutz und befreiung vom militärdienst (absque militari servitio, a quo eundem locum absolvimus per omnia = urk. Karls d. E. B. 1970, Tardif 144 vgl. urk. Karls III 886 nov. 6) und lässt 2 gleichlautende exemplare dieser urkunde (membrana) ausfertigen, von denen das eine sub theca s. Mauri (in Glanfeuil), das andre in St. Maur-des-Fossés aufbewahrt werden soll. Glorius not. adv. Hugonis. Imp. XX ind. XI. Angebl. or. s. XII Paris (A), *M. G. Dopsch. Baluze Capit. 2,1436 e ch. Foss. = Le Cointe 8,226 = Tenzel app. 56 = Bouquet 6,591 = Mansi 18,951 = Migne 104,1230; Dubois 1,358 e ch.; regest Tardif 89 no 127 aus A vgl. Mabillon Ann. 2,557. Fälschung auf grundlage von no 617, Sickel Reg. 409, mit benützung eines diploms aus den iahren 839-840, dem die rekognition (Sickel UL. 99) entnommen wurde, und Odos Miracula s. Mauri s. 3 M. G. SS. 15,467, aus denen die stelle 'providentiam semper ..' stammt. Nach dieser quelle hatte Ludwig d. Fr. St. Maur-des-Fossés den besitz von Glanfeuil bestätigt, die urk. ging aber unter abt Ingelbert (nachweisbar 841-846, B. 1533, Tardif 97) durch feuer zu grunde; als Pippin im besitz der grafschaft Anjou war (833 oder 834-839), übertrug dieser durch feierliche schenkung auf wunsch Rorigos Glanfeuil an Ebroin, den späteren bischof von Poitiers, der auch 845-850, B. 1584, 1585, 1594, 1625, im besitz des klosters erscheint.

 

Verbesserungen und Zusätze:

zur fassung und entstehungszeit der fälschungen vgl. Voigt im N. Arch. 31, 330, 332.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 926, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0833-08-25_1_0_1_1_0_1991_926
(Abgerufen am 20.04.2024).