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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Instruktion für die königsboten: c. 1. liste derselben: in Besançon, der diöcese des erzbischofs Bernoin, bischof Heimin (unbekannt, nicht bischof von Lausanne, wie angenommen wurde, Simson Ludwig d. Fr. 1,408 und dazu Ann. Lausann. M. G. SS. 24,779) und graf Monogold; in der diöcese Mainz erzbischof Heistulf (+ 826,Böhmer-Will, Reg. Magunt. 54) nnd graf Ruodbert; in Trier erzbischof Hetti und graf Adalbert; in Köln erzbischof Hadabold und graf Eemund; in Reims erzbischof Ebo, im verhinderungsfall (durch seine mission in Dänemark) bischof Ruothad (Soissons) und graf Hruotfrid für die grafschaften Reims, Châlons, Soissons, Senlis, Beauvais, Laon, für die 4 suffraganbistümer Noyon, Amiens, Thérouanne und Cambray bischof Ragnarius (Noyon) und graf Berengar; in Sens erzbischof Hieremias und graf Donatus; in Rouen erzbischof Willibert und graf Ingohert; in Tours erzbischof Landramn und graf Hruodbert; in Lyon, Tarantaise und Vienne bischof Alberich (Langres) und graf Rihhard. 2. aufgabe derselben: einberufung von versammlungen an 2-3 orten ihrer missionssprengel, bekanntgabe, dass sie bestellt seien bischöfen und grafen, deren amtserfüllung hindernisse in den weg gelegt würden, unterstützung zu gewähren, eventuell dem kaiser anzeige zu machen (vgl. no 798 c. 7, 8, 15), saumselige amtsführung zu bessern (no 798 c. 14 vgl. 20,21), allen recht zu schaffen, bei berufungen an das königsgericht unter besonderer vollmacht das urteil zu fällen, 3. die allgemeinen verordnungen allen dazu berufenen organen kundzugeben, deren nichtausführung anzuzeigen. 'In Vesontio'. Ansegis Capit. 11, 25-27. Sirmond Conc. 2,455 c. 25-27 = Labbe Conc. ed. Coleti 9,632 = Harduin 4,1254; Baluze Capit. 1,640 c. 25-27, 743 = Georgisch C. J. 882, 1335 = Bouquet 6,435 = Walter 2,363,443; M. G. LL. 1,246, 295 = Migne 97,471, 542; *M. G. Capit. 1,308, 419 und die andren bei no 798 angegebenen drucke. Die bezugnahme dieser instruktion auf das kapitulare no 798 scheint mir keinem bedenken zu unterliegen. Der von Simson Ludwig d. Fr. 1,246 n. 2 betonte einwand ist kaum von gewicht; die Pariser synode wurde allerdings am 1. nov. eröffnet, deshalb konnten die bischöfe doch noch im selben monat als königsboten fungiren, vorausgesetzt dass die stelle: quia tunc (ad missam s. Martini) volumus missos nostros huius rei gratia dirigere per singulos comitatus (in quibus moneta percutitur) no 798 c. 20 vgl. 21 sich in der tat auf dieselben königsboten wie c. 14 bezieht, und nicht auf andre, welche nur diese specielle mission erhielten. Wenn Hieremias von Sens im dez. nach Rom geschickt wurde, so steht das nicht im wege, dass er früher, bevor seine sendung noch in aussicht genommen werden konnte, zum königsboten bestimmt wurde. C. 4. in M. G. LL. 1,247 betrachte ich mit Simson 1,245 und Boretius M. G. Capit. 1,309 no 152 als von dieser gesonderte und spätere instruktion vgl. no 826.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 799, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0825-00-00_2_0_1_1_0_1777_799
(Abgerufen am 19.04.2024).