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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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(pal. publ.) schenkt dem kloster Buchau am Federsee die villa Mengen in der centena Krecgow (Eritgow s. der Donau vgl. Stälin Wirtemberg. Gesch. 1,293) und die kirche in der villa Saulgau, verleiht immunität mit ausschliesslicher gerichtsbarkeit über die zinsleute, bestimmt die bezüge und befugnisse des klostervogts (nach der Reichenauer musterfälschung no 460 vgl. Brandi Die Reichenauer Urkundenfälsch. 107) und verleiht freie wahl der äbtissin. Inserirt in urk. Karls IV, Register Friedrichs IV cod. P f. 244 Wien staatsarch. (A); k. s. XVII Stuttgart staatsarch. (B). Lünig RA. 18b,7 = Neugart C. d. Alem. 1,175 = Migne 104,1093; Memminger Wirtemberg. Jahrb. 1826, 333 = *Wirtemberg. UB. 1,94 vgl. 413. Fälschung des 12. iahrh. vgl. Sickel Reg. 495 (mit weiteren literaturangaben), benützung einer echten vorlage, aus der auch das wenig verderbte protokoll stammt; im wesentlichen echt noch der erste teil, die schenkung (die pertinenzformel verunechtet). Bestätigt von Otto IV, Böhmer Reg. V no 264. In engem zusammenhang mit der fälschung für Lindau no 992.

 

Verbesserungen und Zusätze:fälschung aus der ersten hälfte des 12. jahrh., verfaßt von demselben Reichenauer fälscher, der sein kloster und auch Kempten (n° 161, 162), Lindau (n° 992), Rheinau (n° 1402), das domkapitel in Straßburg (n° 157) u. a. mit kaiser- und papsturkunden versorgte, mit benützung eines echten deperd. Ludwigs d. Fr. von 819 juli 20, der urk. für Reichenau n°991 und kompilirender Verwertung seiner eigenen fabrikate für Reichenau und Kempten, n° 460, 161, 162, vgl. meinen aufsatz: Schwäbische Urkundenfälschungen des 10. und 12. Jahrh., Mitth. d. Instituts 21, 5 4 f.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 695, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0819-07-22_1_0_1_1_0_1623_695
(Abgerufen am 24.04.2024).