RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I
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Reichsversammlung. Ann. r. Franc. (Einh.) vgl. V. Hlud. c. 32, Thegan c. 26. - Liudewit (vgl. no 672f), der sich empört hatte, stellt, nachdem ein von Italien entsandtes heer unter dem markgrafen Cadola einen erfolglosen feldzug unternommen, durch gesandte unter dem vorwand des friedens bedingungen für anerkennnng der fränkischen oberhoheit; als der kaiser diese zurückweist und andre bedingungen stellt, lässt Liudewit die nachbarvölker zum krieg aufreizen; es gelingt ihm die Timocianer, welche sich der fränkischen herrschaft unterwerfen wollten (no 672f), auf seine seite zu ziehen. Baldrich, der nachfolger des nach ienem verunglückten feldzug gestorbenen markgrafen (dux) Cadola von Friaul, schlägt an der Drau ein in Kärnten eingedrungenes heer Liudewits in die flucht. Borna, der herzog von Dalmatien, welcher sich Liudewit an der Kulpa entgegenstellt, wird durch den verrat der Guduskaner, die er dann bald wieder unterwirft, geschlagen und entkommt nur unter dem schutz seiner praetorianer (der Kroaten). Ann. r. Franc. (Einh.) vgl. V. Hlud. c. 32, Ann. s. Emmer.; über den fabelhaften bericht Constantins De administr. imp. c. 30 ed. Bekker 144 Dümmler Südöstl. Marken, Arch. f. Kunde öst. GQ. 10,79, und Wiener SB. 20,391. Eine Freisinger urk. mit Actum in Pannonia 819 iuli 4 Meichelbeck H. Fris. 1b,246 no 468 besagt: in ipso comitatu, quem contra Liudwinum hostiliter carpebant. - K. Pippin von Aquitanien rückt auf befehl seines vaters mit einem heer in das unruhige (vgl. no 672g) Baskenland ein und schlägt die empörung durch fortführung der rebellen vollständig nieder. Ann. r. Franc. (Einh.) vgl. V. Hlud. c. 32. - Hariold (vgl. no 642b), auf befehl des kaisers durch die Abodriten zu seinen schiffen geleitet, segelt in seine heimat zurück, um die herrschaft zu übernehmen; zwei söhne Godofrids verbünden sich mit ihm, die beiden andren werden vertrieben. Ann. r. Franc. (Einh.) vgl. V. s. Anskarii c. 7 M. G. SS. 2,694: H. qui partem tenebat Danorum
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I n. 692a, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0819-07-00_1_0_1_1_0_1620_692a
(Abgerufen am 17.04.2024).