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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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nimmt die Hebräer, den rabbi Domatus und dessen neffen Samuel, mit deren besitz in seinen schutz, gewährt ihnen zollfreiheit und das recht ihr eigengut zu vertauschen oder beliebig zu verkaufen, nach ihrem gesetz zu leben, für ihre arbeiten christen ausser an fest- und sonntagen zu mieten, fremde hörige zu kaufen und innerhalb des reichs zu verkaufen und bei rechtsstreitigkeiten mit christen als geklagte 3 christliche und 3 hebräische, als kläger christliche zeugen beizubringen, verbietet die hörigen der Hebräer fernerhin gegen ihre herren aufzureizen oder zu überreden gegen die kirchengesetze zur befreiung aus der knechtschaft sich taufen zu lassen, setzt, so lange sie ihm treu bleiben, auf ermordung derselben eine busse von 10 pfund gold und untersagt sie zu einem gottesurteil zu zwingen. Form. imp. 30 in CL. 2718 s. IX Paris bibl. nat. Carpentier Alphabetum Tiron. 59 no 32 = Bouquet 6,649; Rozière Formules 1,39 no 27; Schmitz M. tachygr. 1,22; *M. G. Form. 309 vgl. n. 1 (literatur, dazu letzt Aronius Reg. z. Gesch. der Juden 1, 31-33). Über die einreihung dieser und der beiden folgenden schutzbriefe für Juden Sickel Reg. 331 L 224 vgl. über die diesbezüglichen schriften Agobards, der auch gegen das verbot hörige von Juden nicht zu taufen polemisirt, Simson Ludwig d. Fr. 1,393.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 805, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0814-00-00_1_0_1_1_0_1785_805
(Abgerufen am 18.04.2024).