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RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I

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Ostern. Taufe Karlmanns, des sohnes Karls (geboren 777 vgl. Jaffé Bibl. 4,198 n. 5, Simson Karl d. Gr. 1,318; 2,432), der ietzt den namen Pippin erhält, durch den papst, welcher einem längst geäusserten wunsche gemäss (Cod. Carol. ed. Jaffé no 61, M. G. Ep. 3 no 60) zugleich patenstelle vertritt; wahrscheinlich fand die taufe schon am charsamstag statt (vgl. 160d). Salbung Pippins und seines bruders Ludwig zu königen, ienes zum könig von Italien, dieses zum könig von Aquitanien, durch den papst. Ann, r. Franc. (Lauriss.) vgl. Lauriss. min., Fuld. = Sith.; Ann. Mosell. = Lauresh. = Chr. Moiss. = Pauli Cont. Rom. M. G. SS. Lang. 202; Pippins taufe erwähnen Ann. Alam., die salbung Ann. Lausann. M. G. SS. 24,779; nur die Ann. Einh. berichten auch eine krönung der beiden prinzen (quibus et coronam imposuit vgl. Abel-Simson Karl d. Gr. 1, 379 n. 6) vgl. V. Hlud. c. 4. Zu grosse bedeutung legt dieser massregel der bericht der Ann. s. Amandi 781 bei: Rex divisit sua regna inter filios suos; an schaffung selbständiger reiche ist nicht zu denken. Seit der taufe Pippins nennt der papst in seinen briefen Karl immer compater. - Verlobung der tochter Karls Rotrud mit kaiser Konstantin (Porphyrogenitus), Ann. Mosell. = Lauresh., Theoph. Chronogr. ed. Boor 1,455, G. abb. Fontan. c. 16, Einhardi V. Karoli c. 19, M. G. Poetae l. 1,49. - Abordnung einer gemeinsamen gesandtschaft an Tassilo, von seite des papstes die bischöfe Formosus und Damasus, von seite des königs der diakon Riculf und der mundschenk Eberhard, um den herzog an den treueid zu mahnen, welchen er Pippin und dessen söhnen (vgl. no 76i, 98d geleistet, Ann. Einh.; nach Ann. r. Franc. (Lauriss.) werden sie erst nach der rückkehr nach Francien abgeordnet, dies wegen der päpstlichen gesandten unwahrscheinlich. - Schenkung der Sabina (per donationis scriptum, pactum Ludwigs d. Fr. mit Paschal I = Ottos I, Sickel Das Privilegium Otto I für die röm. Kirche 175, 180; M. G. Capit. 1,353, DD. 1,325) an den papst (wol nur des patrimoniums in derselben); abt Itherius (von St. Martin in Tours) und kaplan Maginarius werden vom könig mit der untersuchung der besitzansprüche des papstes und der übergabe betraut. Cod. Carol. ed. Jaffé no 73, 74 vgl. 70-72, M. G. Ep. 3 no 72, 68-71 vgl. Abel in Forschungen 1,503, Ficker Forschungen 3,300, 348, die neuere literatur bei Abel-Simson Karl d. Gr. 1,377 n. 3, 4, weitere und zum teil zu weit gehende annahmen bei Lamprecht Röm. Frage 19, 32, Schnürer Entstehung des Kirchenstaates 102. - Die, wie es scheint, auf diesen aufenthalt in Rom bezügliche nachricht in Andreae Berg. Hist. c. 5 M. G. SS. Lang. 224, Karl habe sich in Rom eine pfalz erbaut, ist ebenso wenig verbürgt wie die weitere meldung, der könig habe bei seiner rückkehr aus Italien quicquid maiores nati et nobiliores erant als geiseln mit sich geführt.

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Empfohlene Zitierweise

RI I n. 235b, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0781-04-15_1_0_1_1_0_658_235b
(Abgerufen am 28.03.2024).