RI I Karolinger 715-918 (926/962) - RI I,2,1
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Karl beauftragt den Autor des „Carmen de exordio gentis Francorum“ mit der Abfassung eines Gedichtes zur Herkunft der Karolinger.
Überlieferung/Literatur
Carmen de exordio gentis Francorum, ed. Dümmler, MGH Poetae II, S. 141-145, hier S. 142 V. 9-16.
Kommentar
Das undatierte, jedoch wegen seiner Wendung an einen jungen, gerade den Thron besteigenden Karl (tu modo, ... Karole, scande thronum, V. 124f.) sicher der Anfangszeit seiner Herrschaft zuzuordnende Gedicht, das, wie Oexle, Die Karolinger und die Stadt des heiligen Arnulf, S. 266, nachweisen konnte, im Bereich der Metzer Kirche entstanden ist, wird hier mangels anderer Anhaltspunkte der Zeit zugeordnet, da Karl für den Metzer Erzbischof Drogo urkundete (D 9). -- Vgl. zum Gedicht allgemein Manitius, Geschichte I, S. 599; Bezzola, Les origines, S. 210f.; Szövérffy, Weltliche Dichtungen I, S. 555; Oexle, Die Karolinger, S. 263-266; Wattenbach / Levison / Löwe V, S. 512; ausführliche Interpretation bei Staubach, Das Herrscherbild, S. 89-94. -- Vgl. noch McKitterick, Charles the Bald and his library, S. 32; Tremp, Die Überlieferung, S. 134 („um 844“ ); Boshof, Karl der Kahle, S. 142f.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI I,2,1 n. 291, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/0000-00-00_1_0_1_2_1_291_291
(Abgerufen am 29.03.2024).