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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Hzg. Leopold steht mit den Truppen des Bischofs Johann von Straßburg und des Grafen Ulrich von Pfirt Kg. Ludwig gegenüber, der mit einem durch die Streitkräfte Kg. Johanns von Böhmen, Erzb. Balduins von Trier und des verstorbenen Erzbischofs von Mainz verstärkten überlegenen Heer über Landau und Straßburg herangerückt ist. Friedrich, von Leopold herbeigerufen, kommt in Eilmärschen herbei und die Gegner stellen sich in Schlachtordnung auf. Ludwig läßt sich jedoch im letzten Augenblick nicht in die Schlacht ein und sein Heer tritt den Rückzug über die Breusch und durch den Hagenauer Forst an, wobei es vom Feinde durch zwei Tage verfolgt wird. — Matthias Neuwenburg. i. Böhmer Fontes 4, 193. Cont Zwettl. tertia MG. SS. IX, 666. Johannes Victoriens. ed. Fedor Schneider 2, 73 ff. u. 111 f. Monachi Fürstenfeld. Chronica de gestis princ. i. Böhmer Fontes 1, 57. Gesta Treviror. ed. Wyttenbach-Müller 2, 239 (irrig zu 1319). Closeners Chronik i. Chron. d. dt. Städte 8, 68. Chronik d. J. T. v. Königshofen ebda. 465. Böhmer 1246—1313 Add. II, 516 u. 1314—47 Add. II, 418. — Vgl. zur Sache Kopp Reichsgesch. 4/2, 335 ff. Schrohe a. a. O. 154 ff. u. Riezler, Gesch. Baierns 2, 328. Welche Umstände Ludwigs plötzlichen Rückzug veranlaßten, bleibt ungeklärt. Die Habsburger verfügten nach Monach. Fürstenfeld, und der Cont. Zwettl. hauptsächlich über Fußvolk, meist aus der Schweiz, und Leopold hatte, wie Matthias von Neuenburg berichtet, auch die Reiter zum Kampfe absitzen lassen. Sollte etwa die in der Schlacht am Morgarten zum ersten Male hervorgetretene Kampfesweise auch hier von Einfluß gewesen sein?

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Cite as:

[Regesta Habsburgica 3] n. 986, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1320-09-00_1_0_7_0_0_989_986
(Accessed on 19.04.2024).