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[Regesta Habsburgica 3] Friedrich der Schöne (1314-1330)

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Kg. Friedrich widerruft und kassiert alle Prozesse, Urteile und Achterklärungen, die K. Heinrich VII. gegen die Stadt Padua, deren Bewohner und Universität erlassen hatte, als er ihr alle Rechte. Freiheiten und Privilegien entzog, zur Bestrafung ihrer Auflehnung und ihres Ungehorsams, deren sie sich unter Heinrichs Regierung infolge der Böswilligkeit der damaligen Zeit (propter imminentis maliciam temporis) und wohl noch mehr infolge der falschen Ratschläge der Widersacher des Reiches schuldig gemacht hatte, nimmt die Stadt und ihre Bewohner mit ihren Gütern wieder in seinen Schutz und seine Gnade, gibt ihr alle Rechte, Privilegien und Freiheiten wieder, wie sie sie vor K. Heinrich besessen hatte, und verleiht ihr die besondere Gnade, daß alle Fakultäten ihrer Universität sich derselben Privilegien erfreuen sollen, welche die Universitäten zu Paris, Bologna, Orleans (Aurelianensi) und Montpellier (Montispesulanensi) von Päpsten und Kaisern erhalten haben. Dat. apud Greizam 4. kal. iun. a. d. 1320, regni a. 6. — Erhalten in Alb. Mussatos De gestis Italicorum lib. XIV cap. 4 Cod. Vat. lat. 2962 fol. 169'. Padrin, Sette libri 88 = Schwalm MG. Const. 5, 456. Auszg.: Gloria Monum. della università di Padova 2, 12. Vgl. dazu auch den Nachtrag z. Chronicon monachi Patavini b. Muratori SS. 8, 738.

Nachträge

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Cite as:

[Regesta Habsburgica 3] n. 956, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1320-05-29_1_0_7_0_0_959_956
(Accessed on 29.03.2024).